Führungskräfte denken nach, planen und handeln. Sie setzen Strategien um und entwickeln Innovationen. Sie gestalten den Wandel. Sie liefern Lösungen und motivieren ihre Belegschaft. Sie entfalten das Potenzial ihrer Organisation.
Führungskräfte: Mutig wie Piraten und erfolgreich wie Schatzräuber auf einer karibischen Insel?
So lautet zumindest das stark idealisierte Bild, das in den Medien gerne über Führungskräfte verbreitet wird: Ganz so, als hielten Führungskräfte höchstpersönlich den goldenen Schlüssel in der Hand, der ihrem Unternehmen den Weg in eine glorreiche Zukunft eröffnet.
Leider sind derlei "Heroen" äußerst rar gesät.
Und außerdem: Die armen Führungskräfte! Was sollen sie denn noch alles leisten und verantworten!
Höchste Zeit, Menschen mit Personalverantwortung nicht mehr als die alleinigen Retter ihres Unternehmens anzusehen.
Wie kann das gelingen?
Durch den Enablement-Ansatz!
Mit dem Enablement-Ansatz schlummernde Potenziale im Team freisetzen
Dank Enablement werden Führungskräfte zu "Ermöglichern". Denn sie befähigen ihre Teams und schenken ihnen das nötige Vertrauen. Sie geben ihren Teams die erforderlichen Ressourcen, eigene Lösungen zu finden. So entfaltet sich eine neue Innovationskraft, in dem Mitarbeitende und Teams über sich selbst hinauswachsen können - und zu teilweise völlig unerwarteten Ergebnissen kommen.
Beispiel 1: Verbesserte Workflows in der IT-Abteilung
Ermutigt durch unseren Enablement-Workshop kommt Laura, eine Abteilungsleiterin in einem mittelständischen Unternehmen, zu dem Entschluss, den Enablement-Ansatz in ihrem Team konsequent umzusetzen. Denn sie hat im Workshop bemerkt, dass ihre Mitarbeitenden offensichtlich jede Menge ungenutzte Potenziale besitzen.
Daher ermutigt sie jetzt jeden Einzelnen, Ideen zur Verbesserung ihrer Arbeitsprozesse und zur Bewältigung von Herausforderungen beizusteuern. Natürlich bringt ihr das zunächst argwöhnische Blicke und jede Menge Getuschel ein.
Sebastian aus der IT-Abteilung (verantwortlich für die Wartung und Optimierung der IT-Infrastrukturen des Unternehmens), nimmt jedoch die Gelegenheit wahr. Er stellt ein Konzept vor, das den Workflow in seiner Abteilung optimiert . Laura unterstützt ihn, stellt die notwendigen Ressourcen zur Verfügung und ermöglicht ihm, das Projekt eigenverantwortlich zu leiten. Das Resultat ist beeindruckend: Die Produktivität steigt deutlich an, das Team fühlt sich motivierter, und die Erfolge sprechen sich schnell im gesamten Unternehmen herum. Das Getuschel endet abrupt. Und es gibt Beifall von "ganz oben".
Beispiel 2: Beschleunigte Produktenticklung - schneller UND besser
Das ermutigt die anderen Abteilungsleiter, weitere Räume zu schaffen, in dem Eigeninitiative und Kreativität nicht nur geduldet, sondern gefördert werden.
So auch Thomas, den ich in einem der nächsten Enablement-Workshops kennenlerne. Sein Ziel ist es, die Produktentwicklung beschleunigen. Also ermutigt er sein Team, neue Methoden auszuprobieren. Seine Mitarbeitenden entdecken kreative Techniken zur Optimierung der Produktionsprozesse. Anna, eine technische Zeichnerin, schlägt vor, 3D-Drucker einzusetzen, um Prototypen schneller zu testen. Thomas vertraut ihrem Urteil, probiert die Idee aus und freut sich über die Fortschritte. Die neuen Prototypen entstehen in Rekordzeit, die Fehlerquote sinkt und der Teamgeist steigt. Thomas sieht das Leuchten in den Augen seiner Mitarbeitenden, wenn sie ihre Erfolge feiern. Seine begeisterte Art motiviert alle, weiterzumachen und ständig dazuzulernen. Die Veränderung inspiriert auch Kollegen aus anderen Abteilungen, die neugierig beobachten und den Erfolg des technischen Teams bewundern.
Das haben die Teams mit den Enablement-Workshops erreicht
Die Enablement-Workshops haben in den beiden geschilderten Fällen bemerkenswerte Effekte erzielt. Einer der signifikantesten Auswirkungen war die gesteigerte Eigenverantwortung und die Motivation der Mitarbeitenden. Sebastian aus der IT-Abteilung konnte durch die Unterstützung von Laura ein Projekt eigenständig leiten, was zu einem bedeutenden Produktivitätsanstieg führte. Die erfolgreiche Umsetzung seiner Ideen stärkte nicht nur seine persönliche Entwicklung, sondern förderte auch das kollektive Engagement im Team.
Ebenso konnte Thomas durch die Einbindung seines Teams in die Entscheidungsprozesse und das Ermutigen zur Nutzung neuer Methoden eine beschleunigte Produktentwicklung erreichen. Die Einführung von 3D-Druckern zur Erstellung von Prototypen führte nicht nur dazu, dass Prototypen in Rekordzeit erstellt wurden, sondern auch zu einer geringeren Fehlerquote.
Beide Beispiele illustrieren, welche Energien freigesetzt werden, wenn Mitarbeitende sich selbst als kompetent und selbstbestimmt erleben und einen direkten Einfluss auf ihre Arbeitsprozesse nehmen können. Die Mitarbeitenden sind engagierter - und ihre Innovationen tragen maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei.
Die nächste Mitarbeitenden-Befragung (NPS) in diesem Unternehmen zeigt gesteigerte Werte im Bereich Zufriedenheit. Und eine deutlich gesunkene Wechselbereitschaft bei den Mitarbeitenden.
Fazit: Der leise Wandel
Der Erfolg des Enablement-Ansatzes zeigt deutlich, dass es nicht immer die großen, lautstarken Reformen und öffentlich proklamierten Change Programme sind, die den entscheidenden Unterschied machen.
Oftmals liegt die Kraft im Verborgenen, in der schlichten Unterstützung von Mitarbeitenden. In Führungskräften, die einen Schritt zurücktreten und ihre Teams ermutigen, Neues zu wagen und Verantwortung zu übernehmen.
Solcherart Veränderung vollzieht sich meist still. Aber sie schafft eine dynamische Umgebung, in der Innovation und Zufriedenheit gedeihen können. Ein subtiler Wandel, der nachhaltigen Erfolg bringt.