Im Geschäftsleben (und nicht nur dort) ist psychologisches Empowerment der Schlüssel zum Erfolg. Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden stärken, profitieren von einer höheren Produktivität, besserer Arbeitsmoral und geringerer Fluktuation. Das wird in diversen Studien belegt.
Empowerte Mitarbeitende tun mehr, als von ihnen erwartet wird. Sie helfen Kolleg:innen, vermeiden Konflikte im Team, arbeiten gewissenhaft und gehen Herausforderungen pragmatisch an. Außerdem bringen sie neuer Ideen ein und arbeiten mit mehr Eigeninitiative. Empowerment spielt eine zentrale Rolle, um dieses Verhalten zu fördern. Es beschreibt, wie viel Mitbestimmung, Einfluss und Sinn Mitarbeitende in ihrer Arbeit erleben. Wer sich geschätzt fühlt und seine Arbeit als relevant wahrnimmt, zeigt typischerweise ein höheres Engagement.
Doch was bedeutet das genau: Ihr Team mit psychologischem Empowerment stärken?
Was ist psychologisches Empowerment?
Psychologisches Empowerment beschreibt das Gefühl der Mitarbeitenden, kompetent und selbstbestimmt arbeiten zu können. Es geht um mehr als nur das Delegieren von Aufgaben. Es geht darum, Mitarbeitende zu befähigen.
Psychologisches Empowerment bedeutet außerdem, dass Mitarbeitende sich als wertvolle Mitglieder Ihres Unternehmens fühlen. Es schafft ein Arbeitsumfeld, in dem Vertrauen und Zusammenarbeit im Vordergrund stehen. Das führt nachweislich zu einer stärkeren Bindung an Ihr Unternehmen.
Die vier Facetten des Empowerments
Laut Gretchen Spreitzer gibt es vier Facetten des psychologischen Empowerments:
- Kompetenz
- Bedeutsamkeit
- Selbstbestimmung
- Einfluss
Jede Facette trägt dazu bei, dass sich Mitarbeitende empowert fühlen.
Lassen Sie uns jede dieser vier Facetten genauer betrachten.
Kompetenz
Was bedeutet Kompetenz im Berufsalltag?
Kompetenz beschreibt das Gefühl, die eigenen beruflichen Aufgaben erfolgreich meistern zu können. Mitarbeitende müssen überzeugt sein, dass sie die Fähigkeiten und das Wissen haben, ihre Aufgaben zu bewältigen.
Probieren Sie es aus: Erinneren Sie sich an Momente, in denen Sie Ihre Kompetenz gespürt haben. Wie fühlt sich das an? Nutzen Sie dieses Gefühl als Antrieb.
Warum ist Kompetenz wichtig?
Ein hohes Kompetenzgefühl führt zu höherer Arbeitszufriedenheit. Mitarbeitende, die sich kompetent fühlen, sind motivierter und leisten bessere Arbeit. Sie sind selbstbewusster und engagierter.
Wie stärkt man Kompetenz?
- Bieten Sie regelmäßige Schulungen an.
- Geben Sie konstruktives Feedback.
- Fördern Sie den Austausch von Wissen im Team.
Bedeutsamkeit
Was macht Arbeit bedeutsam?
Bedeutsamkeit beschreibt das Gefühl, dass die eigene Arbeit wichtig und wertvoll ist. Mitarbeitende müssen das Gefühl haben, dass ihre Arbeit einen Unterschied macht.
Spüren Sie selbst nach: Wie deckungsgleich sind Ihre Aufgaben mit Ihren Überzeugungen? Erleben Sie, dass Ihr Handeln etwas bewirkt – egal, ob für Ihr Team, das ganze Unternehmen - oder einfach für sich selbst?
Warum ist Bedeutsamkeit wichtig?
Wenn Mitarbeitende ihre Arbeit als bedeutsam empfinden, sind sie zufriedener und engagierter. Sie sind veil stärker motiviert, ihr Bestes zu geben.
Wie fördert man Bedeutsamkeit?
- Betonen Sie die Bedeutung jeder Aufgabe.
- Geben Sie Einblick in den größeren Zusammenhang.
- Anerkennen und wertschätzen Sie die Arbeit Ihres Teams.
Selbstbestimmung
Was ist Selbstbestimmung im Job?
Selbstbestimmung bedeutet, dass Mitarbeitende die Freiheit haben, ihre Arbeit eigenständig zu gestalten. Sie können entscheiden, wie, wann und wo sie ihre Aufgaben erledigen.
Was würden Sie sagen: Wie sehr "pusht" es Sie, wenn es Ihnen gelingt, Ihre Entscheidungsspielräume zu erweitern und Ihre Prioritäten umzusetzen? Ein großartiges Gefühl, richtig?
Warum ist Selbstbestimmung wichtig?
Selbstbestimmung fördert Kreativität und Innovation. Mitarbeitende, die selbstbestimmt arbeiten, sind zufriedener und leisten bessere Arbeit.
Wie fördert man Selbstbestimmung?
- Bieten Sie flexible Arbeitszeiten an.
- Ermöglichen Sie Remote-Arbeit.
- Geben Sie Ihren Mitarbeitenden Entscheidungsspielraum.
Einfluss
Was bedeutet Einfluss im Job?
Einfluss beschreibt das Gefühl, dass die eigene Arbeit einen Effekt auf die Ergebnisse des Unternehmens hat. Mitarbeitende müssen das Gefühl haben, dass ihr Handeln zählt.
Überlegen Sie sich, bei welchen Projekten Ihr Engagement wirklich Ergebnisse gezeigt hat. Was hat das mit Ihnen gemacht?
Warum ist Einfluss wichtig?
Mitarbeitende, die Einfluss haben, sind motivierter und zufriedener. Sie fühlen sich wertgeschätzt und engagiert.
Wie stärkt man den Einfluss?
- Binden Sie Mitarbeitende in Entscheidungsprozesse ein.
- Ermöglichen Sie ihnen, ihre Ideen einzubringen.
- Feiern Sie Erfolge gemeinsam.
Zusammenwirken der Facetten
Warum ist das Zusammenspiel wichtig?
Die vier Facetten sind voneinander abhängig. Fehlt eine Facette, leidet das gesamte Gefühl des Empowerments. Alle Facetten zusammen führen zu einem starken Empowermentgefühl.
Wie fördert man alle Facetten gleichzeitig?
- Schaffen Sie eine Unternehmenskultur, die alle Facetten unterstützt.
- Achten Sie darauf, dass Maßnahmen zur Förderung des Empowerments ausgewogen sind.
- Beziehen Sie Ihr Team in die Entwicklung von Empowerment-Strategien ein.
Fazit
Ein unterstützendes Umfeld ist der Schlüssel, damit Menschen ihr Potenzial entfalten und über sich hinauswachsen können. Empowerte Mitarbeitende treiben nicht nur ihre eigene persönliche Entwicklung voran, sondern fördern insbesondere auch den Erfolg des Unternehmens.
Psychologisches Empowerment ist der Schlüssel zu guter Arbeit. Es stärkt das Gefühl der Mitarbeitenden, kompetent, bedeutsam, selbstbestimmt und einflussreich zu sein. Empowerte Mitarbeitende arbeiten zufriedener und produktiver. Sie bleiben Länger gesund - und länger in Ihrem Unternehmen!
Zusammenfassend können wir sagen: Unternehmen, die die vier Facetten guter Arbeit fördern, werden dadurch produktiver, innovativer und zukunftsfähiger.
Nutzen Sie diese Erkenntnisse um Ihre Teams zu empowern.
Weil Sie damit Ihr Unternehmen voranbringen!